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Heute sind wir in München eingefahren. Es gab allerdings durchaus ein paar Stolpersteine, die den Beginn der Tour behinderten.
Nach unserem Aufbruch in Regensburg war das Wetter zunächst vielversprechend und wir fuhren trocken einige Kilometer an der Donau entlang. Obwohl wir definitiv nicht den Donauradweg nach Moldawien fahren wollen, werden wir dem Fluss auf dieser Tour noch einige Male begegnen.
Wir verlassen die Donau nach 15 km und erreichen in Abensberg gerade noch ein Norma-Supermarkt-Vordach, ehe ein durchdringender Dauerregen einsetzt, der auch bis zum Schlafen gehen nicht aufhören sollte. Um das Zelt nicht im Regen aufbauen zu müssen, fragen wir an einem Bauernhof und dürfen das Zelt unter einem Dach aufbauen, das sonst Holz vor Feuchtigkeit schützt. Die Frau des Hauses bringt uns warme Decken und holt uns am nächsten Morgen zum Frühstück ins Haus.
Sie ist überaus nett aber mindestens ebenso vergesslich. Ich werde fünfmal gefragt, ob ich Milch oder Tee möchte. Sie macht den Herd für heißes Wasser an, vergisst aber den Topf draufzustellen. Es ist wie bei Loriot! Sie erzählt uns zweimal von ihrem verstorbenen Cousin und dreimal, dass sie ihre Küche bei ihrer Hochzeit gekauft hat – die allerdings top-modern aussieht und über so Dinge wie einen Apothekerschrank verfügt. Sie schmiert uns Toasts mit bergeweise Butter und ein kleines bisschen Marmelade und als wir bei Toast Nummer 3 fragen, ob wir auch keine Butter, sondern nur Marmelade haben können, hadert sie beim Marmelade-Streichen mit sich: „Oh, jetzt hab ich die Butter ja vergessen.“
Auch vom heutigen Fahrtag nach München gibt es nichts zu erzählen außer: Regen, Regen, Regen; mitunter heftiger als am Mittwoch. Immerhin: Die letzten Kilometer nach München und schließlich Taufkirchen, wo wir jetzt bei meinem Onkel unterkommen, konnten wir trocken zurücklegen.
Am Wochenende sind wir noch auf einer Geburtstagsveranstaltung eingeladen und das Deutsche Museum wollen wir auch noch besuchen. Daher legen wir bereits jetzt eine kleine Pause ein und schwingen uns erst am Dienstag oder Mittwoch wieder aufs Rad, um weiter Richtung Südosten zu fahren.
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