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Der Statuenwahn von Skopje

Veröffentlicht am 01.08.2013, 18:30 Uhr in Skopje, Mazedonien

Betreff: Pristina – Skopje, Kosovo/Mazedonien


Nach Pristina steht direkt die nächste Hauptstadt auf unserem Programm: Skopje liegt nur ca. 90 km, also ein Tag, entfernt. Die Städte werden durch eine relativ direkte Hauptstraße verbunden, Alternativen gibt es für uns keine. Das bedeutet mal wieder ein verkehrsreicher Tag. Wer nun aber denkt, dass wir am Abend erschöpft, entnervt und erleichtert in Skopje eintrafen der irrt: Die Straße geht die ganze Zeit leicht bergab an einem Fluss entlang und der Wind weht aus der richtigen Richtung und so halten wir oft kilometerlang Geschwindigkeiten von über, teilweise weit über 25 km/h und treffen so blendend gelaunt und schon um kurz nach drei in Skopje ein.

Und schon als wir mit dem Rad durch die Innenstadt rollen macht uns die Stadt erstmal baff: Das ist hier beinahe Prunk, der an den Vatikan erinnert. Brunnen, Brücken und vor allem und überall: Statuen! Groß, klein, auf Brunnen, Brücken, Sockeln oder einfach auf der Straße. Für uns Touristen bisher mit Abstand die schönste Stadt. Wow-Effekte überall, auch in den Seitenstraßen gibt es Reiterstandbilder in Übergröße und kleine Brandenburger Tore aus Marmor. Am geilsten ist der riesige Brunnen auf dem Hauptplatz: Wasserfontänen schießen in beeindruckenden Choreografien in den Himmel, nachts untermalt von Lichtspielen. Man kann stundenlang zusehen.

Wie gesagt: Für uns Touristen macht das alles schon was her, aber wir haben auch schon oft kritische Disney-Land-Vergleiche gehört, die wir durchaus teilen.

Es ist Fabians Geburtstag. Und zur Feier des Tages haben uns seine Eltern ein Hotel spendiert, wofür wir uns an dieser Stelle nochmal über alle Masse bedanken wollen! So residieren wir im Pelister und können die Wassertänze sogar durch unser Fenster beobachten. Und nicht zu vergessen: Das Frühstücks-Buffet! Wir haben seit heute Morgen nichts richtiges mehr gegessen und sind trotzdem noch so satt, dass wir überlegen, das Abendessen ausfallen zu lassen …

Morgen verlassen wir wieder den Luxus und werden mal wieder im Zelt schlafen müssen, ehe wir voraussichtlich am Sonntag in Sofia eintreffen und uns nochmal in ein billiges Hostel einmieten wollen.



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