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Heute ging es nochmal 17,5 km bergab, von Muktinath nach Jomsom, dem Zielpunkt unserer Wanderung. Ab hier nehmen wir den Bus nach Pokhara.
Und erneut zeigt sich die Landschaft von einer komplett neuen Seite, die wir hier so auch nicht erwartet hätten: Steinwüste! Das erinnert verdammt an Marokko oder an Bilder aus dem Gebirge im Oman.
Den Annapurna I, 8091 m, kann man von keinem Punkt des Annapurna-Circuits aus sehen. Doch heute zeigt sich uns wenigstens ein anderer Achttausender und zwar der Dhaulagiri, mit 8167 m sogar noch etwas höher als der Annapurna.
Die letzten Kilometer bis Jomsom laufen wir in einem mehr als hundert Meter breiten Flusstal, das bis auf einen kleinen Bach momentan ausgetrocknet ist. Auch das sieht in Marokko genauso aus, nur vielleicht etwas kleiner. Ein kräftiger Gegenwind zerrt an unseren Regenjacken und bläst uns Staub in den Mund, aber kalt ist es nicht mehr, hier auf unter 3000 m.
In Jomsom fragen wir an einem vergleichsweise noblen Hotel nach dem Zimmerpreis: 1000 Rupien (8 Euro). Wir lehnen ab: Das sind wir billiger gewohnt. Während wir zum nächsten Hotel laufen, merken wir, wie lächerlich es eigentlich ist, ein ordentliches Zimmer wegen eines Preises von acht Euro abzulehnen. Das nächste Hotel sieht von außen nicht ganz so nobel aus, kostet aber dasselbe. Wir sind einverstanden und das Zimmer ist für unsere Verhältnisse luxuriös: Teppichboden, Bilder an den Wänden, ein eigenes, westlich eingerichtetes Bad mit einer Dusche, aus der ein ordentlicher Strahl heißes Wasser kommt, ganze drei Steckdosen. Definitiv ein würdiger Abschluss unserer Wanderung!
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