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Sofia ist mit über 1,2 Millionen Einwohnern nach Istanbul die zweitgrößte Stadt auf unserer Tour und das sieht man ihr auch an: Hier gibt es wieder McDonald's, Subway und KFC, Straßenbahnen und sogar eine U-Bahn. Die Stadt präsentiert sich wieder westlicher als Tirana oder Pristina. Die Sehenswürdigkeiten halten sich dagegen einigermaßen in Grenzen: Neben der Alexander Nevski Cathedral gibt es ein paar imposante Regierungsgebäude, aber nichts wirklich Spektakuläres.
Dafür ist unser Hostel (es heißt „Hostel Mostel“) ziemlich cool: Für 10 Euro pro Person pro Nacht bekommen wir nicht nur ein Bett in einem Sechserzimmer, sondern auch ein Frühstücksbuffet und ein Abendessen (jeden Abend Spaghetti) zu dem standardmäßig einfach Bier serviert wird: Cola oder sonst irgendwas gibt es nicht.
In unserem Zimmer schläft noch ein Italiener mit seiner Freundin. Sie sind die ersten, die wir in einem Hostel treffen die in unserem Alter sind; sonst waren wir immer die Jüngsten. Mit ihnen und noch einem Amerikaner haben wir uns gestern Abend in einen Park gesetzt und uns von unseren Reisen erzählt. Der Italiener hat mal ein Jahr in der Türkei gelebt und sich daher berufen gefühlt, im Juni an den Protesten teilzunehmen. Er hat dort einen Stand für protestierende nicht-Türken auf dem Taksim-Platz aufgebaut und berichtet von teils grausamem Vorgehen der Polizei.
Auch unsere Sight-Seeing-Tour haben wir heute mit den beiden unternommen.
Sofia war jetzt die letzte größere Stadt vor Istanbul, wir sind so langsam im Endspurt. Wir haben allerdings noch ein bisschen Zeit und wollen daher noch ein paar Tage Strandurlaub an der griechischen Küste machen. Wir werden bis dorthin fünf, sechs Tage brauchen und haben da keine Campingplätze auf unserer Karte. Internetzugang ist also ungewiss, unser nächster Beitrag kommt daher vielleicht erst von der Küste, wo es ein paar Campingplätze gibt. Nach ca. drei Ruhetagen dort sind es dann nochmal vielleicht fünf Tage bis Istanbul.
Wir hoffen also noch ein paar spannende Tage in Bulgarien und Griechenland zu erleben, damit wir davon dann am hoffentlich mit W-LAN ausgestatteten Campingplatz berichten können …
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